Der Optiker gilt als Spezialist für das gute Sehen. Er verkauft nicht nur Brillen und Kontaktlinsen, sondern ermittelt auch die benötigten Korrekturwerte, sucht die geeigneten Brillengläser, Brillenfassungen und Kontaktlinsen aus, arbeitet die Brillengläser in die Brillen ein und passt diese am Kunden an. Zudem fertigt er Spezialsehhilfen an, berät zum Thema Lupen, Lesegeräte und Ferngläser und führt Reparaturen an Brillen aus. Neben einer Augenprüfung bietet der Optiker auch die Anpassung von Kontaktlinsen an. Zudem verkauft er Zubehör wie fertige Sonnen- und Lesebrillen, Kontaktlinsenpflegemittel, Brillenetuis und Brillenketten. Der Beruf des Optikers – was übrigens die Kurzbezeichnung für den Augenoptiker ist – gehört zu den Handwerksberufen. Er verlangt nach einer Ausbildungszeit von drei Jahren. Die Ausbildung findet in einem Ausbildungsbetrieb sowie in der Berufsschule statt. Die meisten Berufsschulen bieten Blockunterricht an, da viele Lehrlinge Aufgrund der Entfernung zum Wohnort für den Besuch der Berufsschule im Internat wohnen müssen. Für den klassischen Optiker gilt als größte Konkurrenz nicht die Kollegen vor Ort, sondern die Anbieter aus dem Internet. Diese bieten zwar keine Beratungsgespräche, keine Anpassung und keine Refraktion an. Doch die Preise sind meist deutlich geringer. Und dies ist für viele Kunden nun einmal wichtig. Schon gewusst? Als Optiker kann man nur dann ein eigenes Geschäft eröffnen, wenn man entweder selbst Augenoptikermeister ist, oder einen Augenoptikermeister angestellt hat. Ansonsten erhält man keine Zulassung von der Handwerkskammer und darf keine Brillen und Kontaktlinsen anpassen und verkaufen. Lediglich der Verkauf von Fertigprodukten und Zubehör wäre dann möglich.