Als Fehlsichtigkeit wird die fehlerhafte Abweichung der Bildlage von der festgeschriebenen Norm bezeichnet. Durch die Abweichung entsteht eine eingeschränkte Sehleistung, die als Ametropie bezeichnet und mit Hilfe einer Sehhilfe korrigiert werden kann. Der Fachmann unterscheidet drei verschiedene Arten der Fehlsichtigkeit. So gibt es die Kurzsichtigkeit, die Weitsichtigkeit und die Alterssichtigkeit. Bei der Kurzsichtigkeit sieht der Betroffene in der Ferne unscharf. Dafür ist die Nähe sehr deutlich. Für die Korrektur werden konkave Brillengläser benötigt, die mit einem negativen Vorzeichen gekennzeichnet sind. Je nach Ausprägung der Fehlsichtigkeit kann die Kurzsichtigkeit bereits nach einem Meter oder erst nach 15 Metern eintreten. Bei einer Weitsichtigkeit ist dies genau anders herum. Hier liegt der unscharfe Bereich in der Nähe und die Ferne ist klar und deutlich erkennbar. Zur Korrektur werden konvexe Brillengläser benötigt, die mit einem positiven Vorzeichen gekennzeichnet sind. Je höher die Fehlsichtigkeit ausgeprägt ist, umso intensiver auch die Korrekturwerte. Als dritte Fehlsichtigkeit ist die Alterssichtigkeit bekannt. Mit dieser muss sich jeder abfinden, da sie immer zwischen dem 40. und dem 50. Lebensjahr eintritt. Die Alterssichtigkeit ist sorgt dafür, das das Lesen von kleinen Texten und die Arbeit am Computer mit zunehmendem Alter und ohne Lese-oder Arbeitsbrille immer schwerer fällt. Eine Korrektur ist deshalb unerlässlich. Solange dies mit Hilfe einer entsprechenden Brille funktioniert ist die Alterssichtigkeit auch kein Problem. Schwieriger wird es erst dann, wenn zusätzliche Erkrankungen am Auge wie etwa der graue Star oder eine Netzhautablösung auftreten. Dann muss zusätzlich mit einer vergrößernden Sehhilfe wie einer Lupe oder einem Lesegerät versucht werden, eine bestmögliche Lebensqualität rund um das Sehen in der Nähe herzustellen.